#304 Wir sind raus! Was hat die Social Media Pause mit uns gemacht?
Shownotes
Social Media Pause, innere Ruhe, Ego-Bewusstsein: Was eine Woche Offline wirklich bewirkt. In der heutigen Episode teilen Philip Hopf und Kiarash Hossainpour ihre persönlichen Erfahrungen aus einer einwöchigen Social-Media-Abstinenz – von den ersten Entzugserscheinungen über unerwartete Klarheit bis hin zu tieferer Zufriedenheit. Wie verändert sich das Gefühlsleben, wenn der ständige Dopamin-Kick ausbleibt? Was passiert mit der Selbstwahrnehmung ohne Likes und Kommentare? Darüber hinaus reflektieren wir über den täglichen Tanz mit dem Ego: Wie es uns in Konflikten, Erfolgen und Alltagsmomenten lenkt – und wie wir lernen, es als Beobachter statt als Herrscher zu sehen. Welche kleinen Gewohnheiten fördern echte Demut und Präsenz? Eine ehrliche, reflektierte Folge über digitale Entgiftung, emotionale Freiheit, Selbstreflexion und den mutigen Schritt zurück zu einem bewussteren Ich.
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00:00:00: Wie fühlt es sich an, eine ganze Woche lang keine sozialen Netzwerke mehr zu verwenden?
00:00:06: Wir haben das Selbstexperiment gemacht.
00:00:09: Wir haben uns eine Woche lang enthalten.
00:00:12: davon jegliche soziale Netzwerke, Apps, die die Zeit verschwenden, wie TikTok, Rumswiperei, Kurz-Clip-Videos.
00:00:21: Von all diesen Dingen haben wir uns fern gehalten und haben einfach mal geschaut, wie groß ist der Impact auf unser Leben?
00:00:29: Wie fühlen wir uns jetzt danach?
00:00:31: Gibt es einen wirklich merkbaren Unterschied, nachdem wir ja in der letzten Folge oder eine der letzten Folgen über die Studien dazu gesprochen haben, was für negative Auswirkungen das vor allem bei Teenagern haben kann?
00:00:42: Jetzt sind wir nun mal... Ja, keine Teenager in dem Sinne mehr, dennoch wollten wir uns mal dem Experiment stellen, haben es getan und ich hoffe viele von euch haben mitgemacht und wollen das heute mal mit euch teilen, macht das wirklich einen großen Unterschied.
00:00:55: Herzlich willkommen zu einer neuen Folge aus dem Topf.
00:00:57: Mein Name ist Kiar Schottenburg, mit dabei ist Philipp Hopf und ich grüße euch mein Lieber, wie fühlt es sich an, Social Media frei gewesen zu sein.
00:01:05: Grüß Gott an alle Zuschauer.
00:01:07: Schreibt es gerne mal auch in die Kommentare rein, wie es euch ergangen ist, wenn ihr das mitgemacht habt.
00:01:11: Vielleicht macht ihr auch noch weiter.
00:01:13: Also ich habe jetzt vorher, ich habe noch nichts gepostet und gar nichts, aber ich habe vorher jetzt zum ersten Mal wieder meine Insta-App mir quasi hochgeladen und mich eingeloggt.
00:01:27: Ich bin wieder in The Games, mal so zu sagen.
00:01:29: Aber wir haben das jetzt genau seit letzten Freitag bis heute.
00:01:33: Habe ich das durchgezogen.
00:01:35: Ich weiß nicht, ob man sich deshalb irgendwie in den Orden verleihen sollte, weil es sind auch nur sieben Tage.
00:01:40: Aber ich kann wirklich schon sagen, das ist ja, hatte einen Grund.
00:01:44: Der Kern hatte ein Research präsentiert letzte Woche und hat dabei ganz klar gezeigt, welche massiven Schäden verursacht werden.
00:01:53: Wie viele Menschen zum Beispiel, dabei ging es um College.
00:01:56: Studenten und Studentinnen oder College-Schüler, sollte ich sagen, in den USA, dass über zwanzig Prozent sich schon mit Suizidgedanken befasst haben, weil der negative Einfluss von Social Media sich so stark bemerkbar macht bei der Jugend von heute.
00:02:13: Und da habe ich gesagt, hey, wenn du das nach einer Woche bereits, darum ging es in der Studie, dass du nach einer Woche, wo du das abschaltest, bereits deutlich positive Wirkungen hast.
00:02:22: und ja, ich kann das bestätigen.
00:02:26: Ich habe am Anfang die ersten zwei Tage, das möchte ich ganz ehrlich sagen, da ist es mir passiert, dass ich war auf YouTube, also ich war auf YouTube und dann plötzlich so nach zwei Minuten denke ich mir, wow, scheiße, ich habe doch gesagt, ich mache das nicht.
00:02:41: Das war wie ein Mechanismus, der so in mir drin ist, Abläufe, die ich halt jeden Tag habe, dass ich auf unser YouTube Studio gehe, das Backend, das YouTube-Kanal usw.
00:02:54: Und da hab ich gemerkt, dass mir das zwei oder sogar drei Tage passiert ist einfach.
00:02:58: Und dann ich so, oh, scheiße, ich soll das nicht machen.
00:03:01: Es ist einfach so trenn gewesen, dass mein Körper, mein Geist mir kein Signal gesendet hat, dass ich das eigentlich nicht machen darf, wenn man so möchte.
00:03:09: Und jetzt muss ich aber sagen, ich hab ja gar keinen Insta, auch keinen Twitter oder irgendwas benutzt.
00:03:16: Das ist definitiv, hab ich mehr Zeit mit meiner Familie verbracht.
00:03:21: Ich habe mehr Zeit verbracht, einfach ruhig meine Routinen morgens zu machen, zu meditieren, meine Gymnastik zu machen.
00:03:31: In den ersten zwei Stunden des Tages kein Swipen oder sonstige Scheiße.
00:03:36: einfach meinen Weg zu gehen, im Ruhe, im Auto zu sitzen, ins Büro zu fahren.
00:03:43: Das hat mir wirklich insgesamt sehr gut getankert.
00:03:45: Und du hast das Ganze ja noch viel länger gemacht damals.
00:03:47: Du kannst ja mal ein paar Sachen dazu sagen, wie lange du das denn mal in deiner langen Phase durchgezogen hast.
00:03:52: Ich glaube, ich habe das fünf Monate durchgezogen.
00:03:55: Am Stück, konsekutiv, wenn ich mich nicht irre.
00:03:59: Und ich glaube, es war eine der besten am meisten erhellendsten Phasen.
00:04:05: so in in den jüngsten jahren würde ich mal sagen weil wir einfach durch dieses konstante informations zu fluss über social media gar nicht mehr merken dass wir gar keine zeit uns selber nehmen über dinge nachzudenken.
00:04:20: und wenn ich sage über dinge nachdenken dann meine ich nicht soll ich mir ein brötchen kaufen ja oder nein sondern wirklich tiefgründig mal die gedanken frei schweifen zu lassen und sich und sich so ja vielleicht übertrieben ausgedrückt existenzielle Fragen zu stellen.
00:04:37: Sind die Dinge an denen ich arbeite wirklich relevant?
00:04:39: Ist mein Kalender, wenn er so voll ist, wirklich relevant?
00:04:41: voll oder verschwende ich meine Zeit eigentlich nur damit, low ROI, also Return on Invest Aktivitäten hinterherzugehen, Meeting nach Meeting, die alle reduziert werden könnten und mein Leben sich nicht großartig verändern würde?
00:04:54: Muss ich all diese Leute jetzt jedes Mal treffen?
00:04:56: Muss ich jedem Antworten, der mir schreibt oder der irgendwas von mir will?
00:05:00: Nein, musst du nicht, du musst gar nichts, du musst erstmal dein Leben leben, erstmal mit dir selber klar kommen und erstmal deinen Tag so strukturieren.
00:05:09: Es unterschätzen viele, aber jede Unterbrechung, egal in welcher Form, sei es eine Push-Benachrichtigung, sei es wenn dir jemand reinredet und du gerade etwas machst oder nachdenkst oder an etwas arbeitest, das Telefon klingelt, die Haustürtik klingelt, jede Art von Unterbrechung ist für das Gehirn so, als würde man auf den Reset-Button drücken, gewisserweise.
00:05:31: Es dauert mindestens einundzwanzig Minuten, bei manchen ein bisschen schneller, aber es dauert auf jeden Fall Zeit, bis man wieder zum gleichen Fokus kommt wie vorher, ob dieser dann überhaupt von der gleichen Qualität ist.
00:05:43: Und diesen Fokus braucht man nicht nur, wenn man, sag ich mal jetzt mit vielen Mitteln anstrengend an einer Tätigkeit arbeitet oder in der Schule studiert oder sonst was an diesen Fokus.
00:05:54: diesen Fokus braucht man einfach, um das Leben auch leben zu können.
00:05:56: Wenn man durch den Park läuft und die Atmosphäre des Parks genießen möchte und die Blätter oder mit seiner Frau oder mit seinem Kind oder mit Freunden unterwegs ist.
00:06:06: Jede Unterbrechung in einem Gespräch mit einer anderen Person holt dich mental aus der Umgebung physisch raus, in der du aktuell bist und führt dazu.
00:06:16: Und das klingt jetzt super übertrieben, aber es ist wirklich so, dass dein Gefühl für das, was du da gerade unternimmst, disruptiert wird.
00:06:25: Und diese Disruption führt dazu, dass das Dopamin, also das Glücksgefühl, das Glückshormon, das Glücksverständnis von so einer normalen Situation den Bach runtergeht.
00:06:37: Das heißt du hast konstant, du läufst zwar vielleicht spazieren gerade durch den Park mit deinem besten Freund und ihr redet eigentlich über Dinge, die interessant sind und ihr kommt auch immer wieder dazu.
00:06:45: Aber mit jeder Unterbrechung am Handy hier und da und da ändert sich diese Situation zu einer, die es vorher nicht gewesen wäre.
00:06:51: Also es wäre, wenn du Wenn keine Handys existieren würden vor sechszig Jahren und du läufst mit deinem besten Freude durch den Park, dann wäre dieses, sag ich mal, Ereignis, nennen wir es mal so, sagen wir es ist ein Ereignis von eins bis zwei Stunden, ein ganz anderes gewesen, Tag- und Nachtunterschied, wie jetzt aktuell.
00:07:10: Und das ist wirklich der größte Impact.
00:07:14: Ja, das hast du sehr gut erklärt und ich erinnere mich, das ist von Februar.
00:07:19: Februar, ich glaube, da hattest du damals deinen letzten Tweet abgesetzt oder so und dann bist du jetzt erst vor kurzem wieder zurückgekommen.
00:07:27: Und was ich auch gemacht habe, ist in dieser Woche, ich habe mir jeden Tag wieder unser Buch vorgenommen.
00:07:34: Und habe gemerkt, es ist einfach völlig egal, wann du damit anfängst oder wann du auch wieder zwischendrin einsteigst.
00:07:39: Es nimmt sofort wieder mit und ich finde, heute ist eine gute Seite.
00:07:43: Der vierzehnte November, die habe ich heute morgen gelesen, das habe ich mir jetzt auch wieder zu meiner täglichen Routine gemacht, jeden Tag einen Schritt, mal das vorzulesen.
00:07:51: Der vierzehnte November, den hast du geschrieben Kian und die Geschichte ist das Ego als Werkzeug.
00:07:58: Das Ego oft verteufelt als Quelle von Überheblichkeit und Selbstüberschätzung ist in Wahrheit ein neutrales Werkzeug, dessen Wirkung von unserem Umgang mit ihm abhängt.
00:08:10: Es ist wie ein scharfes Messer.
00:08:11: in den Händen eines geschickten Kochs ein unverzichtbares Hilfsmitteln, in den Händen eines Unachtsamen eine Gefahr.
00:08:19: Die Kunst besteht darin, das Ego gezielt einzusetzen.
00:08:22: Es ist im Endeffekt so, wie eine Waffe zum Beispiel, wenn Leute sagen, Waffen sind schlecht oder töten.
00:08:27: Eine Waffe ist einfach nur, wie ein Messer ist.
00:08:31: Ein Messer kann eine tödliche Waffe sein.
00:08:34: Sie kann Schrecken und Verderben bringen oder einfach eine Karotte schneiden.
00:08:38: Auf was kommt es darauf an?
00:08:39: Auf den, der es benutzt, wie er es einsetzt.
00:08:42: Ein gesundes Ego verleiht uns, das nötige Selbstvertrauen und Herausforderungen anzunehmen und für unsere Überzeugungen einzustehen.
00:08:49: Es ermöglicht uns, uns selbst zu behaupten und unsere Grenzen zu warnen.
00:08:54: Gleichzeitig gilt es, die Fallstricke eines übersteigerten Egos zu erkennen und zu vermeiden.
00:08:59: Wenn das Ego zum Herren wird, verlieren wir die Fähigkeit zur Selbstreflektion und zur Empathie und Weiterentwicklung.
00:09:07: Ein unkontrolliertes Ego macht uns blind für unsere Schwächen, taub für die Ratschläge anderer und starre in unserem Denken.
00:09:15: Der Schlüssel liegt in der bewussten Steuerung unseres Egos, in dem wir lernen es wie ein Werkzeug gezielt ein und auch wieder auszuschalten.
00:09:24: nutzen wir seine Kraft, ohne uns von ihm kontrollieren zu lassen.
00:09:28: Diese Balance zu finden, erfordert kontinuierliche Selbstbeobachtung, Demut und die Bereitschaft, sich immer wieder selbst zu hinterfragen.
00:09:37: Immer wieder selbst jeden Tag einen Schritt kehren.
00:09:40: Das ist wirklich eine ganz tolle Geschichte, die du da geschrieben hast.
00:09:44: Ich würde jetzt mal behaupten, dass wir beide mit recht ausgeprägten Egos ausgestattet sind.
00:09:51: Und trotzdem sehe ich auch bei dir.
00:09:54: wenn es mal wieder irgendwie, keine Ahnung, irgendeine beschwert sich oder so über irgendwas, dann bist du eigentlich keiner, der irgendwie sagt, fuck off, interessiert mich in Scheiß was du sagst, sondern du fregst offen, sagst, ich will daraus lernen.
00:10:05: Ist das für dich dann selber auch so eine Art, du schulst dich, also du bist offen, auch dein Ego nicht zu deinem Herrn werden zu lassen, sondern auch offen zu sein für andere Vorschläge?
00:10:14: Also ich glaube, dass ich gefühlt mittlerweile, wenn es darum geht, dass ich in irgendeiner Weise... mit anderen Menschen interagiere wirklich kaum ego irgendwie zeige oder überheblich oder irgendwie keine ahnung aufmerksamkeits jubelnd oder so bin sondern eher im gegenteil ich wohne ja auch hier weil ich mitunter kein kein interesse daran habe ständig von irgendwem erkannt zu werden und mir ist es auch unangenehm teilweise und wenn es um so ego sachen geht keine ahnung alter.
00:10:43: ich bin x y jetzt muss aber das Restaurant voll, voll.
00:10:47: Aber ich will jetzt einen Tisch da, sowas gibt, sowas sehe ich bei mir gar nicht, wirklich gar nicht.
00:10:55: Ich glaube, ich glaube, jeder hat ein gesundes Ego.
00:10:59: Manche haben ein ungesundes Ego, ein übersteigertes Ego.
00:11:02: Also
00:11:02: jeder hat ein Ego, meinst du, aber die einen ungesunden, die anderen gesund.
00:11:07: Genau, sorry, ich habe gesagt, ich meinte, jeder hat ein Ego.
00:11:12: Das bedeutet einfach, man hat Selbstvertrauen, man ist resilient, man weiß welche Fähigkeiten man hat, man weiß, man kann Stress bewältigen.
00:11:21: Aber jemand, der ein gesundes Ego hat, kann auch einfühlsam sein und gesunde Beziehungen führen.
00:11:26: Dann gibt es Menschen, die haben ein sehr übersteigertes Ego.
00:11:28: Und ich glaube, das kommt meistens aus einem wirklich, ja, Unsicherheitsgefühl.
00:11:33: Also die fühlen sich einfach im Inneren sehr unsicher.
00:11:36: und müssen dann das mit einem aufgeblähten quasi Selbstwertgefühl kompensieren.
00:11:40: Und das führt dann zu diesen negativen Verhaltensweisen, die dann jegliche Interaktion mit anderen Menschen erschweren, weil diese Menschen einfach ein sehr starkes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit, Anerkennung und ständig bestätigt werden müssen, weil sie ja im Kern unsicher sind.
00:11:55: Bei mir ist es wirklich im Gegenteil so.
00:11:57: Ich werde auch wahrscheinlich, keine Ahnung, mein Instagram bald, mein öffentliches Instagram-Profil.
00:12:04: runterfahren eine zeit lang weil ich einfach mir Gedanken machen möchte darüber macht.
00:12:07: brauche ich das überhaupt?
00:12:09: mir ist es.
00:12:09: mir ist echt mittlerweile egal.
00:12:10: mir ist es egal wer weiß welches autich fahren.
00:12:12: mittlerweile mir ist es egal wer weiß wie viel geld ich habe.
00:12:15: mir ist es vollkommen egal und ich lebe mein leben sowieso und ich weiß eh ein jahr nicht aktiv auf so schmiede.
00:12:23: es ist natürlich auch irgendwo eine entwicklung und mal sehen ob ich das machen werde.
00:12:28: aber mir ist es wirklich mittlerweile sowas von egal und es bringt auch eigentlich nur negatives mit sich.
00:12:33: Dieses sehr öffentlich sein.
00:12:37: Ja, ich weiß nicht.
00:12:39: Ja, das sind alles sehr, sehr valide Punkte, die du nennst.
00:12:42: Und ich glaube, aber solche, wenn wir mal wieder zum Kernthema kommen, Social Media, der verzicht auf etwas, was dich sonst in seinen Bann zieht, der bringt einen dazu, sich tiefgreifende Gedanken zu machen.
00:12:57: Und ich denke, das ist ein... Das ist ein ganz wichtiger Punkt, sich einfach mal zu beschäftigen.
00:13:01: Mache ich das eigentlich, um mir selbst damit Gutes zu tun?
00:13:05: Komme ich damit wirklich weiter?
00:13:06: Also, bring mir das wirklich etwas?
00:13:08: Bin ich nachher erfolgreicher damit?
00:13:10: Habe ich irgendwie mehr Geld verdient?
00:13:12: Macht mich das glücklich in meinen Beziehungen?
00:13:14: Oder ist es halt einfach Instagram das Leben der anderen?
00:13:18: Ich möchte mich präsentieren, die andere Person präsentiert sich und man macht dann so ein gegenseitiges sich auf die Brust trommeln.
00:13:25: Wer hat jetzt das geilste... Show vorgegebene Leben, weil wir sind uns wohl alle einig, was du siehst.
00:13:34: What you see is not always, not what you get most of the time, würde ich sagen.
00:13:40: Das ist natürlich immer etwas schön gefärbtes, wie jemand, der viel Schminke aufträgt, um, sag ich mal, schöner.
00:13:47: oder anders zu wirken, als er vielleicht aussieht.
00:13:50: Ja, ich habe aber trotzdem an eine sehr schöne Zeit, an eine beeindruckende Zeit dieses Jahr, was ja auch alles mit dem Buch jeden Tag einen Schritt begonnen hat.
00:13:58: Guck dir das mal an.
00:14:00: Ich habe diese heute bekommen.
00:14:02: Und das war die Arena, die wir komplett bis auf den letzten Platz ausgefüllt haben.
00:14:11: Siehst du das?
00:14:12: Jetzt mega.
00:14:13: Damals.
00:14:14: Ja, das ist die SAP Arena.
00:14:16: Ich heb das mal.
00:14:17: auch mehr so in die Kamera.
00:14:19: Jetzt sieht man das vielleicht.
00:14:20: Das ist ein ganz toller Moment gewesen, den ich mir festhalten wollte.
00:14:24: Ich weiß jetzt nicht, ob das so eine Ego-Sache ist, sondern da geht es mir eigentlich darum.
00:14:27: Das ist was Besonderes gewesen.
00:14:29: Da haben wir ganz viele Menschen kennengelernt.
00:14:31: Das war auf unserer Tour, im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Sagen, es sind tolle Erinnerungen, die möchte ich gerne behalten.
00:14:54: Oder ob ich, wie soll ich sagen, mir ein Mannsgroßes Selbstporträt von mir selbst, so ich sage jetzt mal im Joke, auf einem Pferd sitzen mit Napoleons Mütze drauf in einer Uniform, so wie ich mich gerne als Held sehen möchte, ob ich mir das irgendwo hinstelle.
00:15:12: Deswegen insgesamt vielleicht, um das mal zu sagen.
00:15:16: Das ist auf jeden Fall eine tolle Sache gewesen, jetzt das mal eine Woche zu machen.
00:15:19: Ich möchte das auch in Zukunft weiter beschränken.
00:15:21: Würdest du dir Kieran auch vorstellen können, dass du dein Twitter dann quasi platt machst oder das eher nicht?
00:15:29: Erzähl mal, bevor ich auf Twitter eingehe, erzähl mal erstmal, wie war das denn jetzt genau im Detail für dich?
00:15:34: Du hast gesagt, okay, am Anfang war es noch so, dass du dich selber erwischt hast, in die Apps reinzugehen.
00:15:38: Wie war es dann nach dem dritten Tag?
00:15:40: Hast du den Unterschied gemerkt in Sachen, weiß ich nicht, Abendessen?
00:15:45: Definitiv, also bei YouTube ist ja was anderes, weil da gehe ich halt einfach auf YouTube.
00:15:49: Bei Insta ging es nicht, weil ich habe das Ding gelöscht und ich habe Twitter gelöscht.
00:15:55: Und auch, ich sage auch ganz ehrlich, ich habe mit Sicherheit grob sechs bis zehn Mal bin ich auf die Insta App gegangen.
00:16:04: Also ich möchte das noch genau beschreiben, was ich gemacht habe.
00:16:08: Ich habe nicht die App runtergelöscht, sondern ich habe meinen Account aufgestellt.
00:16:13: Wenn ich dann in die App gegangen bin, dann kommt so dieses vor, du musst erst weiter drücken.
00:16:18: Und dann habe ich immer gemerkt, fuck, Alter, ich habe gesagt, ich mache das nicht.
00:16:22: Also sprich, dieser Impuls ist immer wieder gekommen, weil das halt auch in gewisser Weise verankert ist.
00:16:27: Man spricht ja da auch immer von Hux-Sätzen, also einen Haken setzen.
00:16:32: Das ist ja das, was die Apps wollen.
00:16:33: Die wollen dich an den Haken bringen, sodass du nicht mehr loskommst von ihnen.
00:16:38: Und das ist dann nach ein paar Tagen weniger geworden.
00:16:41: Und jetzt sage ich jetzt mal, Donnerstag, Freitag war es gar nicht mehr so.
00:16:46: Und ich habe mich dabei sehr gut gefühlt.
00:16:47: Ich würde sagen, ich habe insgesamt einfach viel mehr Zeit.
00:16:51: Ich habe beispielsweise das Buch mal wieder in die Hand genommen und ich habe auch ein anderes Buch, an dem ich jetzt gerade lese.
00:16:56: Ich komme ja oder ich sage mir immer, ich komme nicht zum Lesen.
00:16:59: Aber das liegt einfach nur daran, weil ich zu viel Zeit mit Social Media verbracht habe in meiner geringen Freizeit.
00:17:04: Und anstatt ich hätte ein sinnvoll, etwas sinnvolleres Buch gelesen und deswegen.
00:17:09: und es zusammenzufassen, wenn ihr euch zeitfrei schaufen wollt für andere deutlich bedeutsamere Dinge in eurem Leben.
00:17:17: Ich hoffe doch, dass Social Media nicht das bedeutsamste ist, was ihr in eurem Leben habt.
00:17:22: Das wäre sehr schade.
00:17:24: Dann... kattet euch da mal raus und merkt plötzlich, wie sehr euch, wie sehr sich euer Horizont öffnet, mal rauszugehen.
00:17:31: Das ist auch so.
00:17:31: Ich bin öfters mal laufen gewesen, habe mehr Zeit mit meinem Sohn verbracht, was unbezahlbar ist, anstatt irgendeine beschissene App und mir irgendwelche Reals anzugucken.
00:17:41: Ich glaube, man sollte es eher so wie Fasten betrachten.
00:17:45: Es lohnt sich ja ab und zu mal zu Fasten, um einfach das System mal wieder so ein bisschen durchzuspülen, in Anführungsstrichen zu detoxen.
00:17:53: und den Körper mal arbeiten zu lassen in quasi normalem Zustand.
00:17:58: Überlegt, das ist quasi das gleiche nur fürs Gehirn.
00:18:04: Den ganzen Tag tausende von Einflüsse, überall aus der Welt, News, Stories von Freunden, die sonst wo irgendwas machen.
00:18:11: Alles Informationen, die in diesem Moment aber irrelevant sind, weil sie dich in dem Moment, in dem du sie konsumierst, eigentlich nur ablenken von dem was du da gerade machst.
00:18:21: Und das heißt nicht, dass das was du da gerade machst etwas Weltbewegendes sein musst, sondern es heißt einfach, früher war es so, wenn mein bester Freund nach Japan gereist ist und dann... Ja zurückgekommen ist.
00:18:34: dann hat man sich getroffen und dann hat er davon berichtet und in dem moment hat man zugehört.
00:18:38: Hat die sachen aufgenommen hat fragen gestellt hat sie in seinem kopf geschweichert und hat sich darüber ausgetauscht.
00:18:42: jetzt ist es so man schaut sich die insta story an während man gerade weiß ich nicht was macht.
00:18:46: Am besten nicht autofährt oder sonst was mit jemand anderen vielleicht sogar sitzt.
00:18:50: heute ist er so sitzt mit jemandem beim essen und die person macht noch irgendwie nebenbei was.
00:18:56: So dann.
00:18:57: ist der Moment, den man halt nicht wirklich so wie er sein sollte, weil die Person abgelenkt ist oder abgelenkt wird, plus die Informationsaufnahme ist nicht so gut und bringt eigentlich gar nichts.
00:19:07: Also man macht sich eigentlich nur alles selber kaputt.
00:19:09: Und deswegen nutzt die Chance, wenn ihr es noch nicht gemacht habt, macht es jetzt vielleicht mal einfach nur in Social Media Detox eine Woche lang keine sozialen Netzwerke.
00:19:17: Es geht auch primär eher, würde ich sagen, um Ablenkung.
00:19:20: Entfernt alles von eurem Handy, was euch ablenken kann.
00:19:23: Und lasst euch auch bewusst nicht ablenken.
00:19:26: in normalen Ereignissen-Interaktionen.
00:19:29: Ja, ganz ganz wichtig und vielleicht noch zu guter Letzt.
00:19:32: Ich möchte trotzdem immer wieder auch hören, Leute.
00:19:37: habt ihr es durchgezogen, weil ich weiß, es gibt einige Leute, die posten das auf Social Media bis heute.
00:19:42: Wir haben jetzt den vierzehnten November.
00:19:44: Die haben das also vom ersten Januar bis zum vierzehnten November komplett durchgezogen.
00:19:49: Und was hat das mit eurem Leben gemacht, jeden Tag eine Seite zu lesen?
00:19:53: Und es geht ja nicht um das Buch, es geht einfach nur darum, dass ihr eine Routine jeden einzelnen Tag durchgezogen habt, jeden einzelnen Tag.
00:20:00: Und wenn es nur fünf Minuten sind, der Compounding Effekt, also das Aufstecken, fünf Minuten, fünf Minuten, fünf Minuten.
00:20:06: Das wird ja irgendwann riesig groß.
00:20:08: Was hat das mit eurem Leben gemacht?
00:20:10: Wie hat es das verändert?
00:20:11: Ich nehme da gerne mal ein, zwei Geschichten raus und lese mir das bei YouTube durch, wenn ihr das kommentiert und würdet ihr auch dann in den nächsten Podcast mal vorlesen, was die Leute für positive Effekte hatten.
00:20:22: Ich finde das eine ganz, ganz wichtige Sache, wie sich euer Leben positiv beschäftigt, wenn ihr es mehr auf das Ich fokussiert auf das sein, auf was will ich erreichen, auf die Zukunft, als irgendwie, was hatten der jetzt schon wieder gemacht?
00:20:36: Oh, der hat ja mal so ein tolles Leben.
00:20:38: Oder euch einfach mit Negativität beschäftigen, mit positiven Dingen.
00:20:41: Das finde ich eine ganz tolle Sache.
00:20:42: Ich werde es mir durchlesen.
00:20:43: Wir werden es den nächsten Podcast auch mal präsentieren.
00:20:46: Ja, und Kieran, in wenigen Wochen werde ich, was heißt in wenigen Wochen, noch deutlich kürzer, werde ich in Dubai sein.
00:20:55: Na, Zukunft.
00:20:56: wird Philipp nach Dubai kommen und wir werden wieder ein paar sehr interessante Podcasts aufnehmen in Person mit Gästen.
00:21:02: Wir können gerne mal raten, welche Gäste.
00:21:03: ihr werdet es niemals erraten.
00:21:05: Aber ich würde sagen, das war es dann heute mal eine knappere Podcastfolge.
00:21:08: Freunde, kommentiert, liked und ratet wer als Podcastgast dazu kommen könnt.
00:21:13: Again, ihr werdet es niemals erraten.
00:21:15: Bis dahin, wir
00:21:16: sehen
00:21:16: uns.
00:21:17: Ciao Ciao.